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Kassetten

Kassetten waren ürsprünglich das externe Speichermedium im Heimbereich. Es handelt sich quasi um eine abgewandelte Miniaturausgabe der Magnetbänder, wie sie bei ehemaligen Großrechnern verwendet wurden. Mit dem kleinen Unterschied, daß sie hier nicht unmittelbar für operative Prozesse genutzt werden. (aktiver Zusatzspeicher)
Auf einer üblichen Kassette mit einer Abspielzeit von 2x30 Minuten können ca. 380 KB gespeichert werden. Es hängt auch von der Art und Weise des Aufzeichnens ab. ( 384 KB = 3145728 Bit , 1024 Bit = 128 Byte = 0,125 KB )
Das Einlesen der Daten in den Arbeitsspeicher des KC's läuft etwa mit 1000 Bit pro Sekunde ab. Der Zugriff auf einzelne Programme ist durch die Spulentechnik etwas umständlich. Bei K60-Kassetten kann es schon eine Weile dauern bis die Position des gewünschten Programmes gefunden ist. Zur Erleichterung werden die Positionen über ein Zählwerk abgeglichen und notiert. Die Kassetten sind pfleglich zu behandeln und sollten vor ihrem ersten Einsatz mindestens einmal umgespult werden. Wichtig ist am Recorder auf die genaue Justage des Tonkopfes und auf einen ebenmäßigen Bandlauf zu achten. Einen 16 KB großen Datenstrom einzulesen dauert knapp über zwei Minuten.

Es gab neben den oben gezeigten Kassettentypen auch Digitalkassetten von ORWO. Der übliche Überspielschutz war hier zugeklebt worden. Dafür gab es die Einkerbung in der Mitte, zwischen den beiden Schutzfenstern. Um aufgezeichnete Programme vor dem löschen zu schützen konnte ein spezielle Metallklammer (Bügel) aufgesetzt werden. Das Band war am Anfang und Ende mit einer magnetischen Kennung versehen (BOT / EOT - Beginn / End of Tape). Nicht alle Abspielgeräte konnten diese Auswerten. Im üblichen Heimbereich war dieser Kassettentyp kaum im Einsatz.

Hier wurden hauptsächlich die "Normal-Kassetten" verwendet. So wie in den obigen Bildern zu sehen. Es gab allerdings von den Normen der Bandlänge her, auch angepasste Typen. Als Datenträger, mit einer gewissen Zugriffszeit waren besonders kürze Bandlängen von Vorteil. ( K10 entspricht 2x 5 Min.)

Kassetten etwas älteren Kalibers sind in den unteren Bildern zu sehen. Diese stammen aus der Zeit, von Anfang bis Mitte der siebziger Jahre.

Oben im Bild: Eine russische Kassette im optisch edlen Design. Der goldglänzende Effekt kommt im Bild leider nicht so strahlend zum Ausdruck. Diese Kassetten gab es kurze Zeit, Mitte der siebziger Jahre zu kaufen. Die Klangaufzeichnung war gut. Die Ausfallrate sehr hoch. Das lag zum großen Teil an den mechanischen Eigenschaften. Einerseits blockierten die Bandspulen und -rollen sehr schnell, andererseits waren sie nach längeren Gebrauch sehr schwergängig oder / und erzeugten häufig einen gräßlichen Pfeifton (Schwingungen durch Gratbildung). Dennoch wurden sie "gerne" gekauft. Häufig gab es auch keine anderen Kassetten.
Die ORWO-Kassetten in den unteren Bildern hatten zwar bessere Laufeigenschaften und konnten problemlos geöffnet werden (die Russischen waren verklebt). Aber die "Neurer-Idee" (ca.1974) mit der Verpackung im "Magarinebecher" wollte sich auch kaum jemand, zum Preis von 20,-Mark antun. Nachdem die Kundschaft darüber ihren Unwillen zur Geltung brachte, kehrte man schnell zu den bewährten und internationalen Standard zurück.

Magnetbandkassetten habe ihre Bedeutung als Datenträger schon eine ganze Weile verloren. Als Audiokassetten sind sie auch kaum noch in Verwendung. Zur Erinnerung eine göffnete Kassette.
Es gab auch "Spezialisten" die dieses Kassettenformat zur Sicherung von Programmen nutzten.
Nach dem Fall der Mauer und Öffnung der Grenzen, tauchten auch schon vor Einführung der "DeutschMark" Kassetten der Konkurenz auf. Speziell als "Datenkassetten" bezeichnet. Mit einer Aufzeichnungslänge von 15 Minuten. Die üblichen Audiokassetten hatten normal eine Wiedergabedauer von 60, 90 oder 120 Minuten.
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Ein kurzer Hinweis:  Es gab einige Versuche dieses Medium als Datenträger zu verwenden. Mehr als zwei verschiedene Auflagen als Testplatten scheint es nicht gegeben zu haben.  Die Schallplatte rechts ist eine Testversion. Untere Platte wurde, neben Hinweisen, nur an bestimmte Personen abgegeben.

Später gab es Eine mit Handbuch zum BasiCode-Projekt. Diese Programme wurden in der Regel über den Rundfunk ausgestrahlt und konnten mit Tonbandgeräten oder Kassetten-Recordern aufgezeichnet werden !     BasiCode

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5,25" Disketten: Zur Zeit der Auslieferung des KC's waren 5,25 Zoll Disketten das Maß der Dinge. Für den KC sind normalerweise Disketten mit 96 TPI's vorgesehen.
Als die 48 TPI Disketten immer mehr aus der Mode kamen wurde im Herstellungsprozeß teilweise eine Beschichtung mit den feineren Magnetpartikeln der 96'ger Beschichtung beibehalten. Aus verkaufstaktischen Gründen wurden sie als 48 TPI Disketten ausgewiesen. Dadurch ist es möglich das man auch 48 TPI Disketten verwenden "kann". Das ist allerdings ein Glückspiel bezüglich der Arbeit mit solchen Disketten.
Gearbeit wurde ohnehin nach dem Vater /Sohn-Prinzip. D.h., es wurden von den Disketten mit den wichtigen Daten Kopien angefertigt. Diese Kopien wurden dann als Arbeitsdisketten benutzt. Die bearbeiteten Dateien wurden dann wieder auf eine Sicherungsdiskette gespeichert.
Im besten Fall gab es Markendisketten in einem festen Pappschuber. Die Aufkleber zum Etikettieren und zum setzen des Schreibschutzes waren stets in der Verpackung enthalten.

Oben im Bild gibt die geöffnete Hülle den Blick auf die eigentliche Diskette frei. Die runde Kunststoffolie ist beidseitig mit einer Schicht von magnetiesierbaren Partikeln beschichtet. Die Anzahl der Partikeldichte pro Flächenmaß und deren magnetische Eigenschaften bestimmen die Qualität einer Diskette. ( prinzipieller Aufbau einer 5,25"-Diskette)

Unten in den Bildern sind einige verbreitete Marken abgebildet.

3,5"-Disketten:  Durch einen geringfügigen Umbau lassen sich auch am KC85 3,5 Zoll Disketten verwenden. Die Variante DS DD hat eine Bruttokapazität von 1MB.

Als Unterschied besitzt die 1,44MB HD Diskette ein rechteckige Loch. Daran können beide Typen im Laufwerk identifiziert werden.

Bei beiden Diskettentypen ist rechts der kleine Schieber für den Schreibschutz eingearbeitet.

Mit folgender Regel läßt es sich sehr schnell merken ob die Diskette "write protect" ist:
Ist das Loch offen, ist die Diskette zu ... und ungekehrt.

In Bild rechts ist eine geöffnete 3,5" Diskette zu sehen. Darüber ist die verschiebbare Schutzveriegelung für die Öffnung zum Zugriff des Lese-/Schreibkopfes zu sehen. Daneben die zugehörige Feder, sowie der Riegel zum setzen des Schreibschutzes.

Die dreieinhalb Zoll Disketten sind durch ihren besonderen Schutz nicht so empfindlich wie ihre fünfeinviertel Zoll Kollegen.

Wunderbar am KC-System zu nutzen sind frisch formatierte, gebrauchte Disketten von anderen Computern. ( Bild rechts )

Oben im Bild eine 5.25" Diskette des Types Double Side / Double Density. Darüber eine 3.5" HD-Disk (1,44 MB). Die kleine blaue Diskette darüber ist die ältere 3,5" Schwester mit bis zu 1 MB Kapazität (DS/DD).
( Disk-Maß: 5,25" = 132,8 x 132,8 mm )

In den Bildern entspricht die Größe der abgebildeten Disketten, ihren maßstäblichen Proportionen zueinander. Im Bild oben ist eine 8 Zoll Diskette zu sehen (Kapazität: 180 KB - 1,2 MB). Eine 5.25" HD-Disk (High Density) hat eine Kapazität von 1,2 MB. Als DS / DD wurde durch Verbesserung der Eigenschaften von 48 auf 96 TPI eine Kapazität von bis zu 800 KB erreicht.
( Disk-Maße: 8 Zoll = 222 x 222 mm ,  3,5" = 89 x 90 mm )

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