GIDE      FestplattenInterface des KC-Club Einbau      Bauteile      Initialisierung

Das Generic-IDE-Interface stellt einen Meilenstein in der weiteren Entwicklung für den KC85 dar. Dadurch und in Verbindung mit dem ML-DOS ist es möglich sich riesige Speicherkapazitäten zu erschließen. Riesig im Verhätnis zum adressierbaren Arbeitsspeicher. Auch noch im Verhältnis zu den Disketten mit 800KB. Obwohl hier der KC schon deutlich besser ausgestattet ist, als so einige andere Rechner der gleichen Generation. Eine kleine Anleitung aus der Sicht eines Anwenders. Es muß aber auch vorab schon gesagt werden das man natürlich die volle Kapazität der neu erschlossenen Technik nicht nutzen kann. Der Aufwand für die Verwaltung und die Steuerung der MBytes setzt hier klare Grenzen. Optimal sind Aufteilungen mit einer Gesamtgröße von 128 MB bis max. 256 MB. Auch von der Vorstellung, daß man Dank der CF-Cards mal eben schnell, diesen Datenträger an einem anderen KC-System zwecks Datenaustausch nutzen kann ist nicht ganz richtig.

Im Bild rechts eine fertige bestückte, funktionstüchtige Platine.
Dieses GIDE verursachte "immense Kalamitäten". Grund dafür waren fehlerhafte Durchkontaktierungen.
Hier konnte nur ein Profi wie Frank Dachselt aus dem KC-Club weiterhelfen. Freundlicherweise überprüfte er die Platine und reparierte die gefunden Fehler auch gleich. Danke.
Rechts ist ein transparentes Bild (bläulich, Lötseite) aufgelegt worden. Als Orientierung. So kann man bei Prüfarbeiten (z.B. Durchkontaktierungen) den Verlauf der Leiterzüge der Bestückungsseite gespiegelt (grünlich) durchschimmern sehen.


Dazu ein Bild höherer Auflösung ( jpg , 648 KB)
In den beiden Bildern rechts ist die nochmals überarbeitete neue GIDE-Platine des KC-Clubs zu sehen. Hier wurden einige Leiterzüge optimiert.
Die benötigten Bauteile zum einrichten mit einer Festplatte als Master und einem CF-Cardreader als Slave

Es ist nötig die Gewissheit zu haben, daß bei der Verwendung von 2.5"-Festplatten (zweckmäßig 12 mm Bauhöhe) diese auch den IDE-Standard erfüllen, insbesondere wenn sie mit einem CF-Controller zusammen arbeiten sollen. Das ist nicht immer der Regelfall. Auch die hier ausgewiesene Bezeichnung von Master o. Slave ist nur eine Richtlinie an die sich nicht alle Hersteller hielten. Im Einzelfall kommt man um ein Ausprobieren nicht drumherum. Besonders gut schneiden Notebookfestplatten von Toshiba ab. Hier gab es bei den Kapazitäten von 120- 1024 MB keine Schwierigkeiten mit der MA/SL Einstellung. Danach schnitten noch Seagate Festplatten gut ab. Sie melden sich beim starten von ML-DOS mit einer doppelten Meldung als Master und Slave. Hängt dann als Slave eine andere Festplatte oder Cardreader mit dran, tritt diese Seltsamkeit nicht mehr auf. Diese Erscheinung hat keinen Einfluß auf die Funktionalität. Überhaupt nicht funktionieren wollten Festplatten von Quantum "*GO DRIVE". Auch Festplatten von Maxtor hatten Probleme im MA/SL Betrieb. CF-Karten bis 256MB lassen sich austauschen. Wichtig ist dann aber die Kompatibilität bezüglich der Köpfe und Sektoren. .... *** wird forgesetzt

Dieses speziell angefertige 44pol. Festplattenkabel sollte in Verbindung mit dem 44pol. CF-Cardreader angeschlossen werden. So spart man die separate Stromversorgung und damit die Kabelei ein. Leider wollte der Reader aus Taiwan keine Zusammenarbeit mit den Festplatten eingehen. Oben rechts ist auf der Platine ein kleiner IC zu sehen. Auf einer Platine waren die rechten Kontake in der Mitte geschlossen. Einzig diese Platine konnte dazu bewegt werden mit einer Seagate-FP zu arbeiten.

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In diesem Bild (unten) ist bereits der EPROM gewechselt worden und der superflachgedrehte 40pol. CPU-Sockel eingelötet worden. Der EPROM steckt in einem Sockel mit Federkontakten und läßt sich so leicht entfernen.

Da auf den CPU-Sockel das GIDE gesteckt wird, sind hier die gedrehten Sockel von Vorteil. Das GIDE hängt bei fertige Montage so stramm im Sockel, daß  im Normalfall keine weiteren Halterungen eingebaut werden müssen. Die Stromversorgung wird direkt vom Netzteil abgenommen. Die 2.5" Festplatte im Bild (12mm Bauhöhe, 0,5- 1,0 A Anlaufstrom) darf schon mal Probe liegen.

Hier ist die GIDE-Platine schon sorgfältig aufgesteckt worden. Der untere Kondensator mußte etwas verlegt werden Nachdem alle Kabel und Adapter in richtiger Weise angeschlossen wurden (Pin 1 beachten), ist die Platine mit den Slots für einen Probelauf aufgeschraubt worden. Festplatte und Kartenleser sind als Master / Slave angeschlossen.

Als 40pol. Festplattenkabel sind die des neuren (bis) UDMA33-Standard, durch ihrer festgelegten Längen gut für unsere Zwecke geeignet. Hier wurde das Ende des längeren Abschnittes auf das GIDE gesteckt. Die mittlere Pfostenbuchse mit dem FP-Adapter verbunden und das kürzere Ende mit dem CF-Cardreader in die Schachtöffnung geführt.

Nach erfolgreichen Probelauf wird alles für den endgültigen Betrieb eingebaut. Das Modul steckt zur Kontrolle des freien Einschubes. Auf der Halterung der Festplatte wird noch eine dünne isolierende Folie aufgelegt. Danach kann die Platine wieder aufgeschraubt werden. Der Modulschacht (links im Bild) steht so zur freien Verfügung, rechts lugt noch provisorisch der CardReader hervor.

Initialisierung der Laufwerke:
Nachdem die Hardware montiert ist, geht es an das Einrichten der Festplatte und der CF-Karte.
Im Bild rechts ist erst einmal ein Provisorium errichtet. Am 40pol. IDE-Kabel hängt eine 2.5" FP mit Adapter. Als Slave ist die CF-Karte konfiguriert. 
Es muß auch noch das Betriebssystem ML-DOS an das System angepaßt werden. Dazu sind die letzten Anleitungen aus den KC-News von Mario Leubner relevant. Zunächst wird die Funktionsweise überprüft, bzw. eine Test durchgeführt ob sich die Laufwerke überhaupt ansprechen lassen. Für eine Master/Slave-Iinitalisierung ist das Programm GIDE09.COM vorgesehen. Es wird in den unteren Bilder an Hand einer Simulation im KCemu gezeigt.
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