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Der Koppel-RAM  hat eine Speichergröße von 1 KByte und dient zum Datenaustausch zwischen den Prozessorsystemen von KC-Grundgerät und FLOPPY DISK BASIS. Die unterschiedlichen Systemtakte der Geräte werden ausgeglichen. Vom KC-Grundgerät aus wird der Koppel-RAM über I/OAdressen erreicht. Im D004-System liegt der Koppel-RAM im Adreßbereich der CPU ab Adresse FC00H.

Das BIOS  (Basic Input/Output System) kommuniziert mit den Peripheriegeräten, die an das KC-Floppy-System angeschlossen werden können. Zu den Peripheriegeräte zählen verschiedene Druckertypen, Lochbandleser und Lochbandstanzer. Die Computer-Computer-Kopplung wird beim KC-Floppy-System über die BIOS-Kanäle für Lochbandleser (RDR) und Lochbandstanzer (PUN) realisiert.

Das BDOS  (Basic Disk Operating System) ist das Basis-System zur Diskettenverwaltung. Das BDOS verwaltet die Dateien auf den Disketten, führt Datenübertragungen von und zu den Disketten aus und überprüft die Richtigkeit der Datenübertragung. Das BDOS realisiert auch die Zuordnung zwischen physischem Laufwerk (Drive 0 bis 3) und den verschiedenen Diskettenformaten , d. h. es verwaltet die logischen Laufwerke A bis H.

Der CCP  (Console Command Processor) dient der Ausführung der von der Konsole eingegebenen MicroDOS-Kommandos. Der Begriff "Konsole" bezeichnet sowohl die Tastatur als auch den Bildschirm. Eingaben von der Konsole sind Tastatureingaben. Ausgaben an die Konsole sind für den Benutzer Bildschirmausgaben. Der Begriff "Konsole" hat in der Computertechnik traditionelle Wurzeln und wird im folgenden Text mit oben erläuterter Bedeutung verwendet. Der CCP kommuniziert über die Konsole direkt mit dem Bediener, nimmt dessen Kommandos entgegen und gibt sie zur Kommandoausführung weiter. Die Kommandos werden an das BDOS weitergegeben. Der CCP kontrolliert die Kommandobearbeitung und gibt dem Bediener Meldung über die korrekte Ausführung und Beendigung des Kommandos oder über eventuell aufgetretene Fehler.
Der CCP kann somit als übergeordneter Bereich gelten, denn sowohl das BIOS als auch das BDOS werden vom CCP mit Aufgaben versorgt.

Das TPA  ist unter CP/M der Bereich des nutzbaren Arbeitsspeichers für Anwenderprogramme. Die beschriebenen Bereiche des Betriebssystems MicroDOS werden mit dem Urladeprogramm von der Diskette in den Arbeitsspeicher des zweiten Prozessorsystems im FLOPPY DISK BASIS geladen. Der noch freibleibende Bereich des Arbeitsspeichers wird TPA (Transient Programm Area, d. h. transienter, flüchtiger Programmbereich) genannt. Das TPA ist der Speicherbereich, in den alle Programme von der Diskette geladen werden. Die Anfangsadresse dieses Speicherbereiches ist gleichzeitig die Startadresse der Programme. Das TPA nimmt im Arbeitsspeicher den größten Raum ein. Im KC-Floppy-System hat es eine Größe von ca. 50 Kbyte. Nach dem Kaltstart gibt MicroDOS die Länge des TPA an.

Die Zero Page  ist ein spezieller Bereich der ersten 256 Byte des RAM-Bereiches. Enthalten sind hier die Systemvariablen und Informationen die MicroDOS zum Funktionieren benötigt.

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