BASIC-Handbuch ca. 2,63 MB
Übersichten ca. 1,37 MB |
System-Handbuch * pdf, ca. 2,5 MB |
Der KC85/3 wurde mit Tastatur und seinen Beschreibungen ausgeliefert. Zu Letzteren gehören das System-Handbuch, die Übersichten und das BASIC-Handbuch. Zusätzlich
ist ein handlesübliche Kassettenrecorder als externe Speichereinheit erfoderlich, z.B. GERACORD, ANETT, SONETT oder BABETT. |
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Im Unterschied zu seinen Voläufern ist das HC-BASIC Version 3.1 in einem EPROM des KC85/3 bereits enthalten. Der adressierbare Speicherbereich läßt sich allerdings im
Ausgangszustand nicht vollständig nutzen. Hier befindet sich einen Lücke von 4000H bis 8000H. Diese kann durch Verwendung von Speichermodulen geschlossen werden. Durch
Bankswitching kann auch hier eine größere Anzahl von 16KB-Speicherblöcken verwaltet werden. |
Bei manueller Eingabe der Menuworte müssen diese vollständig ausgeschrieben werden. Im Systemhandbuch ist alles Wichtige beschrieben. Die Übersichten sind eine
Nachschlagewerk in Kurzform. |
Bei den Geräten der älteren Genaration, waren die Blätter der Handbücher von 1A-Papierqualität, bis hin zum Glanzpapier. Darin macht es natürlich mehr Spaß zu lesen,
anders als in denen mit "Mikroschrift bedruckten Spanplattenfolien" der letzten Ausgaben. |
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Da 1985 die Entwicklung von Computern für den Bildungs- und Heimbereich von der höheren Politik, nun auch offiziell abgesegnet
war gab es eine Änderungen bei der Namensvergabe. (Kampagne der erweiterten "Konsumgüterproduktion", auch schon vor 1985)
Der HC 900 vom VEB MPM erhielt die neue Bezeichnung KC 85/2. Langfristig durfte nunmehr auch "westliche Technik" eingeführt werden. Es sollte ein
größerer technologischer, sowie Wissensrückstand vermieden werden (CoCom-Liste des Westens). Breitere Bevölkerungskreise sollten sich mit dieser Technologie
vertraut machen können. In sogenannten An- und Verkaufläden oder in Zeitungsannoncen tauchten im Angebot immer häufiger Heimcomputer, zu gepfefferten Preisen, aus
nichtheimischer Produktion auf. |
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Handbücher des KC 85/2 , auf Abbildungen klicken ( PDFs) |
Schaltplan
, PDF ca. 19,6 MB / ... mit freundlicher Genehmigung Guido S. |
Handbuch
( ca. 1,23 MB ) |
Systembeschreibung HC-CAOS 2.1/2.2
( ca. 722 KB ) |
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Handbuch , auf Abb. klicken * pdf ca. 1,14 MB |
Ergänzungsbeschreibung , auf Abb. klicken. (*pdf ca. 31,4 KB )
Mit freundlicher Genehmigung von Ulrich Zander. |
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Während im Handbuch KC 85/2 D001 Grundgerät das Betriebssystem in Kurzform erklärt wird, sind in dieser Systembeschreibung die Details zu CAOS 2.2
/2.1 aufgeführt. |
Diese Beschreibung verdeutlicht noch einmal den engen Zusammenhang der Entwicklungen des KC85/2 und KC85/3. In dieser Ergänzung sind die Änderungen zum 85/3
separiert aufgeführt Seitenanfang |
Von dem KC85/2 wurden mindestens zwei Varianten mit unterschiedlichen Platinentypen produziert. Die ersten waren einfach umbezeichnete HC 900 gewesen. Da es
mit den ersten Geräten Probleme bei der Verwendung von später produzierten Aufsatzgeräten und Modulen (Busdriver, M003, M011) gab, wurden die Platinen
nachgebessert und mündeten in der Platinenbasis für den KC85/3.
Letztlich wurde der KC85/2 mit Platinen des vorgesehenen KC85/3, in reduzierter Bestückung ausgeliefert. Äußerlich sind diese KC's nicht eindeutig zu
unterscheiden. Die Umbezeichneten, haben fast immer das gelbe Firmenloge vor der Bezeichnung "KC85/2" stehen. Ein sicheres Merkmal zur Unterscheidung
ist das nicht, da auch schon viele neue Platinen verbaut wurden. Es sind Platinen mit unterschiedlichen EPROM-Inhalten bekannt.
Zu Einem das frühere HC900-CAOS
und HC-CAOS 2.2. Letzteres wurde danach auf der neueren Platinenversion eingesetzt. |
Die Entwicklung des KC85/3 war die logische Konsequenz, mal abgesehen von den verbesserten technische Eigenschaften eines derartigen Systems. Zum Beispiel
beherschten die Vorläufer keine Kleinbuchstaben. Wie beim HC 900 war auch im KC 85/2 keine Programmiersprache im ROM intergriert. Diese Software wurde von
Kassette geladen. Siehe auch in der Rubrik:
Software » Kassetten » C0111 BASIC-INTERPRETER.
Dort ist das BASIC-Handbuch der Kassette zum KC85/2 aufgeführt. Es gab zusätzlich das Modul M006 BASIC, mit den neuen CAOS-Systemerweiterungen und BASIC im ROM.
Einsetzbar für den HC900 und KC85/2.
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Mit der Umbenennung des HC 900 zum KC 85/2 wurde auch die Bezeichnung des Betriebssystems geändert. Der Quellcode zum HC-CAOS 2.2 ist fast identisch mit dem
des HC900-CAOS. |
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Die im BASIC-Modul enthaltenen Systemerweiterungen, nutzbar für den HC 900 und KC 85/2 , entsprachen einem späteren HC-CAOS 3.1 und wurden später auch so
als * HC-CAOS 3.1 * im M006 implementiert. |
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Der HC900 wurde zur Leipziger Frühjahrsmesse 1984 der Öffentllichkeit vorgestellt. Zum Prototyp gab es u.a. auch in der Zeitschrift JUGEND+TECHNIK , Ausgabe Mai 1984
einen Artikel. (s.a. Ende des Beitrages)
Für den HC900 sollten zukünftig verschiedene Module entwickelt werden:
Speichererweiterungen (RAM, ROM), BASIC-Interpreter ; V.24-Schnittstelle (zum Anschluß peripherer Geräte wie, Drucker, Modem zur Datenübertragung, Spielhebel
, Lichtstift) ; Möglichkeit der digitalen Ein-Ausgabe von Signalen. Vorgesehen waren bereits auch verschieden Aufsatzgeräte: Einheit mit vier Modulschächten,
EPROM-Programmier- und Löscheinheit und der Anschluß einer Floppy-Disk-Einheit. Weitergehend wurde an die Möglichkeit gedacht 16KByte-ROM, Strichcodeleser,
Analog-Ein-Ausgabe und Sprachausgabe zu verwenden.
Die Möglichkeit des vielfältigen Einsatz des Heim-Computers HC 900 wurde auch von der politischen Führung zur Kenntnis genommen. Da der Begriff "Heimcomputer"
von deren Standpunkt aus, als "Spiele-Computer" westlicher Geräte belegt war, wurde er später zweckmäßiger Weise in KC 85/2 umbenannt. Das KC steht für
KleinComputer, was seine vielfältigen Möglichkeiten zur Nutzung auch treffender kennzeichnet. Der Umstand, daß die ersten Geräte vorwiegend für Bildungszwecke
in gesellschaftlicher Einrichtung zur Verfügung gestellt wurden, war nicht der alleinige Grund für die Namensänderung. Da sich die politische Führung die allseitige
Bildung, besonders in naturwissenschaftlichen und technischen Bereichen auf die Fahne geschrieben hatte, kam ihnen die Entwicklung eines derartigen Systems besonders
entgegen.
Der HC 900 mit HC900-CAOS funktionierte mitunter nicht richtig mit dem später entwickelten D002 und M003. Auch mit dem M011 gab es Schwierigkeiten. An der weiteren
Entwicklung des Systems mit seinen Komponenten wurde intensiv gearbeitet. |
Die besondere Gehäuseform wurde bis zum KC85/4 unverändert beibehalten. Das Gehäuse in der Seitenansicht. |
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Die spezielle Gehäuseform der KC-Serie unterscheidet sich von anderen üblichen Gehäuseformen. Dieser Entwurf entsprach seinem modularen Konzept, u.a. auch der
Möglichkeit mehrere Aufsatzgeräte über ein Expansionsinterface zu verbinden. Die seitlichen Streben, Kufen am Gehäuse waren ursprünglich zum einschieben in
Regalschienen gedacht. Allerdings wichen die Abmessungen von den üblichen Normmaßen ab (auch instabil) und konnten so nicht verwendet werden. Dafür bestand noch
Möglichkeit zum stapeln.
Der Name HC 900 setzt sich zusammen aus: HC für HeimComputer, die Neun in der 90 steht für das Jahrzehnt der Entwicklung und Produktion. Die letzte Null in der
900, für eventuelle Entwicklungsstufen. Das neunte Jahrzehnt eines jeden Jahrhunderts läuft von 81 bis 90 ! Nicht verwechseln mit der umgangssprachlichen
Verwendung der neunziger Jahre ! So ist z.B. das 19. Jahrhundert die Zeit vom 01.01.1801 bis 31.12.1900. Die komplette 90 in der Bezeichnung HC 900 sollte
weiterhin einen aktuelleren fortschrittlichen Technikstand, hin in Richtung Technolgie der kommenden 90'ger Jahre suggerieren. Das war der Technikstand aber
eben nicht, da es international (NSW) bereits die ersten 16-bit-Computer gab.
( NSW - Nicht sozialistische Wirtschaft )
Der technologische Rückstand lag zur damaligen Zeit bei etwa 3-5 Jahren. In der NSW ließ sich damit kein nennenswerter Absatz mehr erzielen. So verblieb
der Computer danach größtenteils im Inland. Bei der Namensänderung wurde dann auch treffend an die Bezeichnung KC, der etwaige Stand der Entwicklung /
Produktion als Jahreszahl in die Bezeichnung zum KC 85/2 aufgenommen. Der Grad der Entwicklungsstufe wurde darin durch ein Schrägstrich getrennt. Der geringe
technolog. Rückstand erwieß sich später als kleiner Vorteil für das gesamte 8bit-KC-System. So konnte die Disketteneinheit bereits mit Laufwerken größerer
Kapazität ausgelegt werden. Mit 800 KB war so ein System deutlich besser ausgestattet, als andere vergleichbare Homecomputer dieser Generation. |
Der KC85/1, ursprünglich Z9001 später KC87, hat mit der KC85-Serie des VEB MPM nicht viel gemeinsam. Das ist eine andere Entwicklungslinie, mit vielen einzeln
steckbaren Modulen vom VEB Robotron-Meßelektronik "Otto Schön" Dresden gewesen.
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Anmerkung: Im Gespräch mit einem Kollegen aus dem VEB MPM, erfuhr ich im Frühjahr 1990 von der Planung eines 16-bit-Computers. Dieser sollte vorrangig
ein Spiele-Computer werden, nun auch entsprechend der neuen Marktsituation. Als Entwicklungsname erhielt er den Namen KC S 900. KC für Kleincomputer, S für
Spiele und die 90 wiederum für die Kombination des 9. Jahrzehntes und 90'er Jahre. Mein Einwand bezüglich der 90, das Jahr 2000 war in Sichtweite, wurde so
beantwortet: Der Name sei erst ein Provisorium, der endgültige Name könnte auch in Richtung KC (S)2000 laufen. Derzeit stand ohnehin eine Namensfindung auch
nicht zur Debatte. |
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Seitenanfang |
Handbuch zum HC 900 , auf Abb. klicken
* pdf ca. 487 KB |
HC 900 BASIC-Handbuch
, *jpg pdf 19,4 MB |
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pers. Anmerkung: Zum HC 900 Basic-Handbuch
wurden die gescannten Seiten bearbeitet und als PDF gefertigt. Es lag auch
bereits als Textdatei vor, jedoch wurde das Vorhaben abgebrochen. In dieser
Textform folgt es noch als Basic-Handbuch zum KC 85/2 und der Kassette C0111. |
Im unteren
Bild: Ein Ausschnit der Rückseite des Handbuches zum HC900-Basic. Das gestiegende Interesse der Politriege an hochwertigen Produkten der
"Konsumgüterproduktion" erweckte wohl, wenn auch in diesem Fall ohne Erfolg, Begehrlichkeiten zur Devisenbeschaffung.
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HC900 Änderungen /Ergänzungen zum BASIC-Handbuch
Heft: *jpg/df ca. 1,28 MB, die Ränder wurden beschnitten Bild rechts und Roh-PDF
von Kai O. |
Einlagenzettel * pdf ca. 12 KB, zum BASIC-Handbuch für den HC 900.
Mit interessanter Aufforderung (Anfang 1985). |
Rechts im Bild ist das Heft mit den Änderungs und Ergänzungen zum HC900 BASIC-Handbuch zu sehen. In ihm werden die Verbesserungen des BASICs beschrieben.
Siehe auch unter Kassette: C0111 BASIC-INTERPRETER
.
Es gab mindestens zwei offizielle Interpreterversionen bevor diese überarbeitet ihren Platz im ROM des KC85/3 fanden. Der HC900 wurde ohne BASIC-ROM ausgeliefert.
Diese Software wurde optional auf Kassette zur Verfügung gestellt. |
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Unten im Bild ist das Ur-Betriebssystem des HC 900 zu sehen. Rechts: HC901-CAOS ist der Vorläufer einer weiteren Entwicklung
und entspricht einem HC-CAOS 3.1 für den HC900. HC901-CAOS gab es nur im M006. |
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Da weder im HC900 noch im KC85/2 eine Hochsprache integriert ist,
gab es erst die Kassette HC 900 C0111 BASIC INTERPRETER
und C0181 TESTMONITOR , danach die Module M006 u. M027. |
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