D004 FD-Basis | D004 Floppy Disk Basis - Diskettenbasis für den KC85 | Schaltplan | Floppy Disk Drive Floppy Disk - System |
Die D004-Komponente FLOPPY DISK BASIS bildet das Kernstück des KC-Floppy-Systems. Sie schafft die Voraussetzungen dafür, daß die Diskette als neuer externer Speicher für das Grundgerät genutzt werden kann. Sie besteht aus folgenden Komponenten: |
- Zweites Mikroprozessorsystem mit 64 KByte RAM,- Integrierter ROM-Modul, - Koppel-RAM, - Floppy-Disk-Steuerung, |
Ein ROM-Modul mit 8 KByte Speichergröße ist in der Floppy Disk Basis fest integriert. Dieser integrierte ROM-Speicher ist vom Grundgerät aus über die CAOS-Kommandos SWITCH
und JUMP ansprechbar. Er hat die Steckplatzadresse FCH, die höchste Steckplatzadresse, die im KC-System möglich ist und besitzt das Strukturbyte A7H. Dieser integrierte
Festwertspeicher enthält die Software zur Anpassung der Floppy Disk Basis an die verschiedenen Grundgeräte: Einen Anfangslader (Urlader) zur Übernahme der Betriebssysteme
für die Betriebsarten von Diskette (z.B. DEP für die CAOS-Betriebsart oder MicroDOS für die PC-Betriebsart), weiterhin Zeichenbild- und Tastaturcodetabellen, sowie Routinen zur
Organisation verschiedener Bildschirmformate. |
- Tastatureingaben, - Bildschirmausgaben, - Nutzung von CAOS-Routinen, wie Grafik-, Farb- und Tonausgabe, |
Das zweite Mikroprozessorsystem arbeitet mit einer Taktfrequenz von 4 MHz. Dadurch ist die Verarbeitungsgeschwindigkeit von Informationen im FLOPPY DISK BASIS etwa 2,3 mal
höher als im KC-Grundgerät. |
Wie auch beim Busdriver, gehört ein Gerätesteckverbinder mit zur FD-Basis. Dieser Platinenstecker
verbindet den Systembus der Aufsatzgeräte miteinander. Eine Bastellösung mit flexibleren Kabeln darf die Länge von 1 m nicht übersteigen. Getestet wurden auch schon 2 m. Evtl. verdrillte Kabelpaare verwenden. |
Die Verbindung zum Diskettenlaufwerk DISK DRIVE wird über das Floppy-Disk-Interface, FD-INTERFACE OUT, realisiert. Dazu wird die Floppy Disk Basis mit dem zum Floppy Disk Drive gehörenden, 26 poligen Kabel verbunden. |
Innenansichten | Schaltplan * pdf 20,9 MB , mit freundl. Genehmigung Guido S. | Seitenanfang |
Die zwei kleinen hellen Hebelenden rasten nach einführen des Steckvers vom Floppydiskkabel, hinter der codierten Steckerleiste ein und verhindern so ein ablösen des Steckverbinders. Zum Transport lassen sie sich nach innen einklappen. |
Die Floppy Disk Basis in der Rückansicht, ohne obere Gehäuseschale. Unten im Bild: Die Ansicht der Frontseite, auf dem Rücken liegend. Deutlich sind die Schienen der Einschübe für die Module zu sehen. |
Dieses Gerät dürfte das Sensibelste im Verbund sein. Die häufigste Fehlerursache beim Zugriff auf Disketten ist eine verstellten PLL. Dadurch ist die genaue Ansteuerung und Positionierung des Magnetkopfes zum lesen und schreiben nicht mehr möglich. Die ersten Anzeichen sind spürbar nach dem Warmwerden (ca. 15-25 Min.) des Gerätes. Die Fehler häufen sich deutlich wenn auf den inneren Bereich der Diskette zugegriffen wird Hier ist die gleiche Anzahl von Sektoren, auf einem immer kleiner werdenen Spurumfang untergebracht. Das heißt aber auch, daß die Positionierung genauer funktionieren muß. In ganz seltenen Fällen ist es umgekehrt, da fängt das Gerät erst nach dem Warmwerden an korrekt zu arbeiten. Die Ursache ist aber die Gleiche. |
Oben im Bild ist die Unterseite des D004 Floppy-Disk Basis bei entfernter Gehäuseschale zu sehen. Links im Bild ist der Bereich mit der einzustellenden Geräteadresse zu sehen. Die Brücken RB 7, RB 6, RB 5 sind geschlossen. Die Brücke RB 4 ist offen. Das entspricht der reservierten Adresse des D004 FD-BASIS. ( Siehe auch bei D002, Tabelle für Geräteadressen ) |
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Erst die entschraubte Bustreiberplatine ermöglicht den freien Blick auf die größere Platine. | |
Nach dem Hochklappen der kleinen Platine mit den Slots, ist die Sicht auf das Herz des D004 frei. In der rechten Hälfte ist die originale U880 CPU zu sehen. Darüber der
orig. EPROM (Heftflaster), "gebrandmarkt" mit der Version 2.0 von 1989. |
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. . . einfache Tipps zur Problemlösung : | |
Nach längerer Lagerung können die Klemmschneidverbinder Problem bei der Inbetriebnahme verursachen. Die Klemmschneiden schneiden sich bei der Montage in die ohnehin dünnen Drähte der Flachbandkabel. Im Idealfall symmetrisch. Es kommt aber auch vor, daß Drähte fast durchtrennt werden. Unsachgemäße Lagerung, Luftfeuchtigkeit, Schwankungen der Temperatur können im Laufe der Zeit ihre Wirkung durch Oxydation und mechanische Beanspruchung entfalten und für Kontaktprobleme sorgen. |
Vor dem Einstellen ist das Netzteil zu prüfen und bei Bedarf die Serviceunterlagen einsehen. (s. Internetseite des KC-CLUBs) | ||
Einstellen der PLL (500kHz) An Pin 3 des ICs D 601 wird ein Frequenzzähler angeschlossen. Dieser LS 074 befindet sich links unten am Rand der Platine. Die 10-Gang-Wendel-Trimmer R 727 und R 728, rechts unten auf der Platine, zwischen je 2 IC's. Sie sind zur Einstellung der 500 kHz gedacht. R 727 ist der Linke, R 728 der Rechte. 1. Stellen von R 727 und R 728 auf maximalen Widerstand (R 728 linker Anschlag und R 727 rechter Anschlag, dieser ist erreicht wenn ein Klicken zu hören ist ) Vorsicht: Nicht überdrehen ! Ist kein klicken zu hören, so wurde der Widerstand schon öfters überdreht und ist unbedingt auszuwechseln. |
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2. Messen mit Zähler am Pin 3 des D 601, Frequenz muß größer als 1000 kHz sein ! 3. R 727 wird auf etwa 470 kHz grob vorabgeglichen. Anschließend wird mit R 728 auf 500 kHz feineingestellt. Nun gibt man noch etwa eine Viertelumdrehung dazu, dabei sollte sich die Frequenz nicht mehr ändern. 4. Kontrolle Fangbereich Pin 9 des D 706 mit GND und danach mit 5 P verbinden. Dabei muß die Frequenz zwischen > 600 kHz und < 400 kHz verstimmt werden Es kann auch vorkommen das R 727/728 sich auf der Lötseite der Platine befinden. Netzteil einstellen: |
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Zur Einstellmessung wird beim Netzteil der Geräte D004 Floppy Disk Basis zwischen den Anschlüssen 29A/28B/29B und 1A/2A/1B der Buchsenleiste des Modulsteckplatzes F0 (rechter Steckplatz im Aufsatz) die Spannung gemessen. Der Sollwert dieser Spannung ist 5,09V +/- 0,02V. Liegt diese Spannung nicht an, so wird mit Hilfe des Reglers R 17 diese Spannung eingestellt. |
Danach wird mit Hilfe von zwei Lastmodulen, die nach Abschalten des Gerätes kontaktiert werden, nach dem Einschalten des Gerätes erneut die Spannung an den angegebenen
Punkten gemessen. Die gemessene Spannung darf nicht kleiner als 4,80 V sein. Die Lastmodule müssen folgende Parameter erfüllen: Belastung bei Spannung ( V ) = 5 P: 300 mA , 5 N: 100 mA , 12 P: 5 mA |
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